Pfalzdorf entstand um 1742, als sich protestantische Flüchtlinge aus der Pfalz in der Gocher Heide niederlassen durften. Sie waren vor Krieg und religiöser Verfolgung geflohen und wollten nach Amerika gehen. Ihre Reise fand hier notgedrungen ein Ende. Die Kirchstraße ist ein geschichtsträchtiger Ort. Das Denkmal erinnert an die Urbarmachung des Brachlandes. Die historischen Kirchen erinnern an die lutherische und reformierte Bewegung. Weil die Bewohner ihren Dialekt, ihren Glauben und ihre Traditionen inmitten einer überwiegend katholischen Welt bewahrten, entstand die sogenannte Pfälzer Sprachinsel. Pfalzdorf ist, wie auch Nierswalde, im Wesentlichen ein Flüchtlingsdorf.