Die deutsche Grenzstadt Goch erhielt bereits im 13. Jahrhundert das Stadtrecht und war damals Teil der Grafschaft Gelre. Wie die benachbarte niederländische Stadt Gennep liegt sie an der schnell fließenden Niers. Die "Susmühle" im Zentrum erinnert an die zahlreichen Mühlen an der Niers. Die historische Stadt hat am Ende des Zweiten Weltkriegs stark gelitten. Nur 20 % der Gebäude blieben erhalten, darunter das Steinerne Tor und die Evangelische Kirche. Seit 2005 ist Goch ein Wallfahrtsort. Zu verdanken hat sie dies Arnold Janssen, der im niederländischen Steyl bei Venlo drei Missionsklöster gründete.
Auch in Goch merkt man, wie relativ die Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland ist. Nachnamen und Dialekt der Einwohner unterscheiden sich nur geringfügig. Die Grenze wurde von den europäischen Großmächten auf dem Wiener Kongress 1815 gezogen und liegt "einen Kanonenschuss von der Maas entfernt".