Der deutsche Soldatenfriedhof in Ysselsteyn wurde 1948 von Hauptmann Lodewijk Johannes Timmermans angelegt. Timmermans war ein Soldat der niederländischen Armee im Zweiten Weltkrieg.
Durch die Explosion einer Mine verlor er fast sein gesamtes Augenlicht. Er wurde in ein kanadisches Lazarett eingeliefert, ein kleines Feldlazarett. Hier lag er neben einem deutschen Jungen. Dieser deutsche Junge wurde schnell geheilt, blieb aber bei Timmermans, um sich um ihn zu kümmern. Hier erfuhr Timmermans, dass viele negative Vorurteile über die Deutschen falsch waren und dass viele junge Soldaten zum Dienst gezwungen wurden.
Nach dem Krieg setzte sich Hauptmann Timmermans für den Aufbau dieses deutschen Soldatenfriedhofs ein, um diese unbekannten Soldaten zu identifizieren, ihnen ein würdiges Grab zu geben und ihre Angehörigen ausfindig zu machen. Er blieb bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1976 Leiter dieses Friedhofs.
Timmermans starb 1995. Seine Asche wurde auf dem Friedhof verstreut. Der Hörstein befindet sich am Anfang des Friedhofs, weiter hinten wurde ein Denkmal für Hauptmann Timmermans errichtet.
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