Siebengewald ist ein Dorf, das aus mehreren Weilern entstanden ist, die nie ganz zusammengewachsen sind. Am Fischteich stehen wir zwischen dem Groote Horst, der von den Bewohnern "die Heide" genannt wird, und dem Rest des Dorfes (der Grenzübergang oder kurz "die Grenze") weiter im Osten.
Der Groote Horst oder De Hei ist ein mehr als 100 Jahre altes Urbarmachungsgebiet, in dem die verarmten Einwohner von Groesbeek damals als Besenbinder ihren kargen Lebensunterhalt verdienen konnten. Mit dem Verschwinden der Heide ist nun auch der Beruf des Besenbinders verschwunden; der Name lebt nur noch in der Karnevalsgesellschaft De Bessembienders weiter.
Im Jahr 1983 wurde der kleine Teich, der mit dem großen Teich verbunden ist, in Betrieb genommen. Dieser Teich wurde dann nach 7 Jahren Vorbereitungszeit endlich fertiggestellt. Gesamtgröße 1,2 ha.
Im Jahr 2000 wurde eine Partnerschaft zwischen dem HSV "de Heisnutters", dem Eigentümer des bestehenden Fischteichs, und dem HSV "de Voorn" aus Afferden gegründet, um den Teich gemeinsam zu vergrößern und mehr Angelgewässer in der Region zu schaffen. Die neue Partnerschaft erhielt den Namen Stichting 3VS ( Visstandbeheerscommissie Visvijver Vislust Siebengewald ). Diese Stiftung, in Zusammenarbeit mit: AVG Heijen als Vollstrecker, IVN für die Beratung und der Gemeinde Bergen, die Eigentümerin des für diese Erweiterung genutzten Grundstücks (6 ha) ist, verwandelte es in eine neue Teichanlage. Das Gebiet ist für Spaziergänger zugänglich, sofern die an den Eingängen zu diesem Komplex angegebenen Bestimmungen eingehalten werden.
Der neue Teichkomplex wurde im Jahr 2011 in Betrieb genommen.
Neben der Funktion als Angelteich und Erholungsgebiet hat der Teich auch eine ökologische Funktion als Bindeglied in einer Reihe von Feuchtgebieten (Kendeltal, Heerenven) entlang der Grenze.
Der Name Groote Horst geht auf einen alten Bauernhof zurück, der zum Besitz des Klosters Gaesdonck gehörte. Der Name Horst weist auf eine etwas höher gelegene, bewohnbare Stelle in einem ansonsten feuchten Gebiet hin. Der Hof befand sich im westlichsten Teil des Weilers, kurz vor der Kreuzung der Straßen nach Bergen und Afferden.
