Der Entladekai in Gennep spielte im 19. Jahrhundert eine besondere Rolle bei der Pilgerfahrt nach Kevelaer (Deutschland). Ein Teil der niederländischen Pilger kam nämlich mit dem Schiff an. Sie gingen dann zu Fuß zum Grenzbahnhof Gennep, stiegen dort in den Zug und fuhren über die deutsche Strecke nach Kevelaer.
Eine Wallfahrt nach Kevelaer gehörte zu den normalen religiösen Erfahrungen der Katholiken jener Zeit. Andacht und Entspannung standen dabei im Mittelpunkt. Die Prozessionszüge waren eine der größten Einnahmequellen für die private Nordbrabantische Deutsche Eisenbahngesellschaft (N.B.D.S.).