Auf dem Hügel des 150 Hektar großen Gutes Zelder muss um 1500 eine Kapelle errichtet worden sein (etwa 100 Jahre früher als auf der Tafel angegeben). Die Kapelle diente als kleine Kirche für den Weiler Zelder, der aus vier großen Bauernhöfen bestand. Hier wurde auch die Messe gefeiert.
Im Jahr 1635 stellte der Schwiegersohn der Kapellengründer, Van Wachtendonk-van Pallandt, das katholische Gebäude der reformierten Gemeinde zur Verfügung, die dort bis zur Fertigstellung ihrer eigenen reformierten Kirche in Gennep (1663) Gottesdienste abhielt. Die baufällige Kapelle diente während der französischen Zeit auch als Stall und Bäckerei.
Erst nach dem Umbau 1978 erhielt das unter Denkmalschutz stehende Gebäude seine heutige Nutzung als Empfangsraum der Baumschule Zelder BV. Die Kapelle ist nicht frei zugänglich.