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Kriegserinnerungen Horst aan de Maas

  1. Biegen Sie vom Parkplatz aus rechts auf den Broekhuizerdijk in Richtung Broekhuizen ab. Auf der linken Seite sehen Sie die Friedenskapelle, die 1940 von Mathijs Claasens erbaut wurde , der mit der Kapelle und dem täglichen Rosenkranzgebet den Schutz der himmlischen Königin des Friedens für Melderslo erflehen wollte. Während des Krieges wurde die Kapelle von den Einwohnern rege genutzt, und es wurde dort auch regelmäßig die Messe gelesen. Die Kapelle wurde innerhalb von zwei Wochen gebaut, denn Mathijs Claasens wusste, wie man an die Arbeit geht. Jedes Jahr wird am Samstagabend vor Mariä Himmelfahrt (15. August) ein Hochamt unter freiem Himmel gefeiert.
  2. Sie radeln weiter in Richtung Broekhuizen über das Schuitwater, ein Naturschutzgebiet. Während des Krieges bot das Waldgebiet um das Schuitwater viele Verstecke für Untergetauchte, junge Männer, die sich vor Überfällen versteckten, und Vieh, das man vor der Beschlagnahmung schützen wollte. Ein unterirdischer Keller in Het Schuitwater wurde restauriert und eine Informationstafel daneben erzählt die Geschichte des Kellers. Den Unterschlupf finden Sie, wenn Sie in den Wald gehen, etwa 300 Meter vom "Eingang" entfernt.
  3. Nach einer Weile wird der Broekhuizerdijk zum Horsterweg. Sie radeln jetzt durch den Weiler 't Stokt.
  4. Zu Ihrer Linken befindet sich die Kapelle De Stokt. Die Kapelle gehörte zum Schloss (Kasteel Broekhuizen), das von der Straße aus gesehen hinter der Kapelle liegt. Von der Burg ist heute nur noch wenig übrig; sie wurde 1944 vollständig zerstört. Im Hain sind nur noch Mauerreste und Fundamente vorhanden. Der Hain ist nicht zugänglich.

    1939 errichtete der damalige Besitzer von Schloss Broekhuizen, Bürgermeister Berger aus Venlo, am Ende der ehemaligen Straße neben dem Schloss eine St. Joseph-Kapelle. Um die Kapelle herum wurden sechs Bäume gepflanzt, wobei jeder Baum ein Kind des Ehepaars Berger symbolisiert.

    Während des Krieges stürzte einer der Bäume in der Nähe der Kapelle während der schweren Kämpfe um das Schloss um. Auch ein Kind, Alfons Berger, fand 1945 den Tod in einem Konzentrationslager. Ihm ist eine Gedenktafel in der Kapelle gewidmet. Am 12. Dezember 1997 wurde in der Kapelle eine neue Gedenktafel angebracht, die an die drei jungen Männer aus dem Weiler de Stokt erinnert, die durch den Krieg ihr Leben verloren. Sie lautet wie folgt: Sef van Megen Widerstandskämpfer, Leo Timmermans Militär und Jac Timmermans Militär.

  5. Am Ende des Stokterwegs biegen Sie links in den Lottumseweg ein. An der Kreuzung steht links ein Fahrrad auf einem Hochständer. Dies ist das Denkmal für die Radfahrer und verweist auf eine Karnevalstradition.
  6. Nach etwa 500 Metern biegen Sie schräg rechts in den Veerweg ein. Sie passieren die St. Nicolaaskerk auf der Rückseite. An der Ecke auf der Maasseite sehen Sie ein Geschoss, das in etwa 12 Metern Höhe in der Kirche steckt. Dieses Geschoss wurde von kroatischen Söldnern während der französischen Besetzung von Broekhuizen im Jahr 1795 in die Kirche geschossen. Sie feuerten mehrere Kugeln von der anderen Seite der Maas (Arcen) ab, weil sie es nicht wagten, Broekhuizen ohne große Artillerie einzunehmen. Die Franzosen hatten sich eine List ausgedacht, um den Anschein zu erwecken, dass sie sich mit vielen Männern in Broekhuizen aufhalten würden. In Wirklichkeit waren es aber nur 40 Mann, was den Feind abschreckte.
  7. Auf dem kleinen Platz neben der Kirche (gleich hinter der Kirche) sind zwei Kriegerdenkmäler in die Friedhofsmauer eingelassen. Auf dem Kirchhof sind mehrere Soldaten begraben.

    Das Kriegsdenkmal auf der linken Seite, die Tür einer Kasematte, wurde zum Gedenken an eine schreckliche Tat im Jahr 1940 aufgestellt. Als sich drei niederländische Soldaten in einer Kasematte an der Maas verschanzt hatten, wurde eine Handgranate hineingeworfen, die sie alle drei tötete.

    Der Richter erinnert an die 54 britischen Befreier, die 1944 bei der Befreiung von Broekhuizen fielen. Die meisten Briten wurden bei der Rückeroberung von Schloss Broekhuizen getötet. Auch das Flugzeug, das bei der Befreiung über Broekhuizen abgeschossen wurde, forderte viele britische Todesopfer.

  8. Sie fahren weiter auf dem Veerweg. Kurz bevor Sie in die Hoogstraat einbiegen, sehen Sie auf der rechten Seite die St. Christophorus-Kapelle. An dieser Kapelle befindet sich eine Gedenktafel, die an die Deportationen im Oktober und November 1944 erinnert. Alle kehrten glücklicherweise nach Hause zurück, nachdem sie über Broekhuizen zur Maas gelaufen waren und diese überquert hatten. Tausende von Männern und Jungen waren daran beteiligt.
  9. In der Hoogstraat biegen Sie rechts ab in Richtung Broekhuizenvorst. Zu Ihrer Linken befindet sich das alte Bürgermeisterhaus, ein Bauernhaus, in dem heute ein Antiquitätenhändler untergebracht ist. Sie können auch die alte Molkerei mit ihrem Schornstein sehen (Dorfeingang, Garage Herrman). Biegen Sie rechts in die Kerkstraat ein und folgen Sie ihr nach links. Sie radeln dann hinter der Kirche entlang. Der Eingang zum Kirchhof befindet sich auf dem gepflasterten Platz. Gleich hinter dem Eingang befindet sich ein großes Denkmal für 2 im Mai 1940 gefallene Soldaten.In der Friedhofsmauer auf dem kleinen Platz befindet sich außenein gusseiserner Phönix, der an die Kriegsopfer aus der ehemaligen Gemeinde Broekhuizen, d.h. den Dörfern Broekhuizen und Broekhuizenvorst, erinnert. Rund um den Phönix stehen die Namen von 16 Personen.

    Zu den Gefallenen gehören auch zwei Widerstandshelden aus der Gemeinde: Sef van Megen und Toon Peeters. Sie wurden 1943 zu 'Nacht und Nebel' verurteilt, was gleichbedeutend war mit 'Sträflinge verschwinden lassen'. Als die Befreiung in Sicht war, trieben die Deutschen die Gefangenen aus dem Lager Hameln in Richtung Nordosten. Während dieses "Nacht und Nebel"-Marsches wurde Sef van Megen zusammen mit drei anderen in Dohnsen in Deutschland erschossen. Er wurde dort begraben, aber 1946 von den Bewohnern von Broekhuizen nach Hause gebracht und umgebettet.

    Toon Peeters überlebte den Krieg, starb aber zwei Jahre später in dem Krankenhaus, in dem er seit seiner Befreiung aus dem Lager lag, an den Folgen der Kriegsdekontamination.

  10. Folgen Sie der Kerkstraat, die in den Swolgenseweg übergeht. In der Nähe des Ortsausgangs von Broekhuizenvorst befindet sich zu Ihrer Linken eine Marienkapelle. Die Marienkapelle befindet sich am Anfang des Weges zum Huize de Kolk, einem typischen Haus der Region. De Kolk ist ein stark befestigtes Bauernhaus, das im Volksmund auch als Schloss bezeichnet wird. Dieses Haus ist eines der wenigen, die im Krieg verschont geblieben sind. Wir gehen weiter zur Kirche von Swolgen am Swolgenseweg, der später zur Monseigneur Aertsstraat wird. Auf dem Friedhof neben der Kirche in Swolgen ist der Schriftsteller Bertus Aajes begraben. Ein Grabstein mit einem seiner schönen Gedichte markiert sein Grab 10 Meter hinter dem Eingang, zweite Reihe links.
  11. Folgen Sie der Monseigneur Aertsstraat in Richtung Tienray. Die Straße wird zur Molenstraat und später zum Swolgenseweg. Kurz vor dem Ortseingang von Tienray biegen Sie links in die Dinckelstraat zum Hanna van der Voortplein ein (folgen Sie dem braunen Schild). Auf dem Platz steht ein Denkmal, das an die Heldentaten der Widerstandskämpferin Hanna van de Voort erinnert. Die Tienrayse half 123 jüdischen Kindern, ein sicheres Versteck im Norden Limburgs zu finden. Ihre Arbeit als Entbindungspfleger ermöglichte es ihr, Kontakte zu Familien herzustellen. Die jüdischen Kinder kamen mit dem Zug in Venray an, wurden von Hanna aufgenommen und anschließend in verschiedenen Pflegefamilien untergebracht. Dank falscher Papiere konnten die Kinder wie gewohnt zur Schule gehen und auf der Straße spielen. Fast alle 123 Kinder überlebten den Krieg dank Hanna van de Voort. Im Oktober 1944 wurde Hanna van de Voort verraten und bei einer Razzia zusammen mit sieben Kindern verhaftet. Die Kinder starben in Auswitz, Hanna behauptete, nur Rotterdamer Evakuierten geholfen zu haben und wurde daraufhin freigelassen. Sie starb 1956 in jungen Jahren. Das Denkmal zeigt 3 Kinder, die sich verstecken. Sie verstecken sich vor der Gewalt des Krieges in Tienray.
  12. Fahren Sie die Dinckelstraat weiter und biegen Sie am Ende links in die Johan Hofmansstraat und sofort wieder links in die Bernadettenaan ein. Biegen Sie am Ende links ab und fahren Sie in die Burgemeester van de Berghlaan mit der Kirche zu Ihrer Rechten. Achten Sie auf den schön restaurierten Kreuzweg, wenn Sie daran vorbeifahren. Zusammen mit der Kirche und der nachgebildeten Lourdes-Grotte in der Kirche sind sie das Ziel von Tausenden von Pilgern, die jedes Jahr nach Tienray kommen. Gleich hinter dem Bach folgen Sie der Straße nach links über 'Over de Beek', bis Sie auf den Heesweg kommen. Auf dem Heesweg biegen Sie rechts ab, und nach etwa 100 Metern finden Sie auf der linken Seite das Denkmal eines AVRO-Lancaster.
  13. Drehen Sie sich um und radeln Sie in die Richtung, aus der Sie gekommen sind, in Richtung der Bahnlinie. Überqueren Sie die Bahnlinie. Biegen Sie links nach Klein Oirlo ab und folgen Sie den Schildern nach De Valkenberg auf der linken Seite. Auch hier ist ein Flugzeug abgestürzt, eine Halifax.
  14. Fahren Sie weiter über Diepeling, bis Sie auf den Kreuzelweg stoßen. An dieser T-Kreuzung biegen Sie rechts ab in Richtung Castenray. An der Kreuzung mit dem Horsterweg biegen Sie rechts in den Horsteweg und dann in der Nähe der Kirche links in den Lollebeekweg ein.
  15. Unmittelbar rechts am Lollebeek befindet sich ein kleiner Platz mit dem Kunstwerk 'De Schanse Knuppels' und zwei Kriegsdenkmälern. Das eine Denkmal erinnert an die Indianer, das gegenüberliegende an die kirchlichen Razzien mit den Namen der Deportierten.
  16. Nach etwa 1,5 Kilometern, an der Kreuzung Oosterbosweg/Lollebeekweg/Meterikseweg, kommen wir zu einer Kapelle. Hier wurde ein Denkmal für 6 alliierte Piloten errichtet, die mit einer AVRO Lancaster verunglückt sind.
  17. Biegen Sie links in den Meterikseweg ein. Zu Ihrer Linken befindet sich die Mühle Eendracht maakt Macht. Die Mühle spielte auch im Krieg eine Rolle: Der Müller nutzte die Stellung der Segel, um vor Unheil zu warnen.
  18. Fahren Sie weiter, bis Sie die Kirche von Meterik erreichen. An der T-Kreuzung biegen Sie links in die Sint Janstraat ein. Am zweiten Kreisverkehr biegen Sie links ab in Richtung Venray (Venrayseweg).
  19. An der zweiten Ampel biegen Sie rechts in den Wittebrugweg ein. Biegen Sie unter der Autobahn links in die Nachtegaanlaan ein. Nach etwa 500 Metern biegen Sie rechts in den Slooierweg ein und fahren an der Kreuzung geradeaus in die Sint Odastraat. Nach etwa 500 Metern biegen Sie in den Heuvelweg ein.
  20. Folgen Sie der Kurve nach rechts und fahren Sie in die Vlasvenstraat. Nach 50 Metern sehen Sie auf der rechten Seite eine Wiese, auf der ein Denkmal für die abgestürzte AVRO Lancaster steht. Das Flugzeug stürzte an dieser Stelle ab. 5 der 7 Insassen verloren ihr Leben.
  21. Radeln Sie weiter zur Kirche von Melderslo. Vor der Kirche wurde ein Denkmal errichtet, das an die Überfälle auf die Kirche erinnert. Auf einem Stein vor der Kirche befindet sich auch eine Sonnenuhr. Der Stein stammt von der alten Kirche, die bis zu ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg gegenüber der heutigen Kirche stand.
  22. Fahren Sie weiter bis zur Kreuzung und biegen Sie rechts ab auf den Broekhuizerdijk. Das Museum de Locht liegt zu Ihrer Rechten.

 

Startpunkt
Broekhuizerdijk 16D, 5962 NM Melderslo
Wahrzeichen
Museum de Locht
Länge
30 km
Parken
Kostenloses Parken auf dem Parkplatz des Museum de Locht

Durchschnitt von 1 Antworten.

Eingereicht von imagro am Sa, 08/25/2018 - 08:20

Permalink

Name
de Swart
Überprüfung
Nachricht
Ich bin diese Strecke geradelt, weil ich eine Arbeit über den Krieg in Horst aan de Maas schreiben werde.
schöne Route, klare Beschreibung.

Strecke: 30 km

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