Wir verlassen den Bauernhof und biegen links in Richtung Schloss ab. An der Farbe der Tore, Fensterläden und Türen erkennt man, dass alle Gebäude an dieser Straße, der Kasteelshof, das Försterhaus, die Zehntscheune und die Stallungen zum Schloss gehören.
Dieses mittelalterliche Schloss liegt etwas versteckt im Grünen, umgeben von einem schönen Park. Es war einst der Sitz des Grafen von Ho(o)rne, der zusammen mit Wilhelm von Oranien und dem Grafen von Egmond in den spanischen Niederlanden für die Freiheit der Niederlande kämpfte. Sie ist heute die einzige bewohnte mittelalterliche Burg in den Niederlanden und kann daher nicht besichtigt werden. Der Park ist jedoch frei zugänglich. Das Schloss wird seit 1789 von der Familie Magnée bewohnt. Die älteste schriftliche Quelle, in der die Burg erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1243.
Gegenüber dem Schloss befindet sich links die Zehntscheune und rechts die Pferdeställe mit einem schönen Gartenzimmer auf der Rückseite (falls jemand anwesend ist, fragen Sie, ob Sie einen Blick in die Ställe werfen können - Ställe/Boxen im Originalzustand - gehen Sie nicht einfach hinein). Wenn Sie an dieser Stelle vor dem Schlosseingang stehen, stellen Sie fest, dass Sie hier 1993 und 1995 wegen Hochwassers nicht weitergehen konnten. So weit man sehen konnte, war überall Wasser.
Wir machen nun einen Rundgang durch den Schlosspark - "den Gaard": Unmittelbar nach der Pferdetränke, rechts von der Einfahrt, nehmen wir den Weg nach rechts hinunter und lassen das Schloss links von uns liegen. Auf der rechten Seite können wir den trockenen Burggraben sehen. Dieser war 1993 und 1995 voll Wasser. In der Schlossmauer, links unter dem zweiten Türmchen, sehen wir ein kleines Tor. Hinter dem Schloss halten wir uns rechts und gehen an der Friedhofsmauer/Kirche entlang, zu unserer Rechten, zur Brücke über den Schlossteich - "der Kouk" -. Wir gehen weiter, den Teich zu unserer Linken, bis zur nächsten kleinen Brücke. Wir verlassen den Park über den ersten Ausgang und biegen links ab, wieder in Richtung B&B Bauernhaus Peters.
1. links, Wal, und wir gehen zur Kirche, Raadhuisplein. Wenn wir in der Mitte dieses Platzes mit Blick auf die Kirche stehen, finden wir hinter uns das Rathaus (1. Stein: 1938) der ehemaligen Gemeinde Horn. Das große Gebäude auf der linken Seite ist die ehemalige Boerenleenbank, neben der sich der Musikpavillon befindet. Auf der rechten Seite befindet sich das gemütliche braune Café "Aan de Kirk" mit einer großen Terrasse. Es stammt aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts und hieß früher "De Twaalf Apostelen".
Links von der Kirche stehen 12 Linden, die im Volksmund auch so genannt wurden. Die Linde auf der Terrasse des Cafés stand früher in der Mitte der Fahrbahn und trug den Namen "Os Leven Heer". Dieser Baum diente lange Zeit als eine Art Schwarzes Brett für alle möglichen Mitteilungen und Bekanntmachungen von Vereinen und Bürgern.
Die St. Martinskirche wurde in den Jahren 1936 und 1937 erbaut. Am 16. November 1944 wurde die Turmspitze von den sich zurückziehenden Deutschen gesprengt. Während des Hungerwinters '44-'45 wurde die Kirche durch Granatenbeschuss schwer beschädigt. Zwischen den Zwölf Aposteln befindet sich ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen von Horn.
Wir gehen weiter, kehren der Kirche den Rücken und gehen zum alten Rathaus, wo wir links in die Dorpstraat und gleich wieder rechts in den Schoolpad einbiegen. Hier links an der Ecke dieser beiden Straßen, in der Dorpstraat, befand sich die Coöperatieve Stoomzuivelfabriek "De Drie Horens", die 1949 mit Roermond fusionierte und 1953 ihre Türen schließen musste. Rechts von diesem Schoolpad befand sich die Huyben's Bierbrouwerij "de Kroon", die 1968 von Amstel übernommen wurde. Die Produktion wurde schrittweise nach Maastricht verlagert. Das Gebäude wurde 1974 von Horeca Groothandels Centrum Rooswinkel gekauft und in Geschäfte und Lagerräume umgewandelt.
Im Malzturm der Brauerei wurden Büroräume eingerichtet. 2005 wurden alle Gebäude abgerissen, um Platz für neue Gebäude zu schaffen. Der Schulhof wird im Volksmund "Fuuspaedje" genannt (mundartlich: die Milch(zentrifugen)fabrik = Fuus).
Am Ende des Schoolpads gehen wir durch die Fußgänger-/Fahrradschleuse, überqueren die Straße und gehen geradeaus in die Graaf van Egmontstraat. Zu unserer Linken sehen wir die ehemalige Jungenschule, die St. Jozefschool. Bis Anfang 2010 Gemeindezentrum 't Dörpshoes' und jetzt Kindertagesstätte. Wir kommen zum van Horneplein und überqueren diesen Platz diagonal. Auf der anderen Seite, wo die Straße bergauf geht, biegen wir links ab (Weergraaf).
Dann 1. rechts, Maaslandstraat. An der rechten Ecke befindet sich die ehemalige Rabo-Bank. Die bunten Wandreliefs weisen noch immer auf die Funktion der Bank hin. Die Maaslandstraat geht in den Molenweg über, dem wir weiter folgen. Entlang dieser Straße befinden sich 2 Mühlen. Die 1. Mühle zu unserer Linken ist "de Welvaart" - eine Glockenturm-Mühle/Obermühle mit rundem Ziegelrumpf aus dem Jahr 1865. Sie wurde zuletzt 1975 restauriert und wartet nun auf eine weitere gründliche Restaurierung. Es handelt sich um die kleinste noch intakte Windmühle Limburgs, die jedoch wegen starker Abnutzung vorläufig nicht mehr betrieben werden kann.
Die nächste Mühle ist "de Hoop", auch eine Glockenschrotmühle/Obermühle, aber mit Holzgehäuse, geschiefert. Gekauft in Deutschland. Wurde nach Horn transportiert und hier 1817 wiederaufgebaut. Zuletzt 2009 gründlich restauriert. Dies ist die einzige "Sechzehnseitenmühle" in den Niederlanden und vielleicht sogar in Europa.
Sie dreht sich noch immer regelmäßig für den Fürsten. An bestimmten Samstagen und Sonntagen, wenn der Müller anwesend ist, kann diese Mühle ohne Voranmeldung besichtigt werden. Auf Anfrage bei der Heemkundevereniging Horn, secretaris@heemkundehorn.nl, auch an anderen Tagen. Wir gehen weiter und an der T-Kreuzung, in der Nähe der großen Linde und der 1987 wieder aufgebauten St. Jozef Kepelke, biegen wir links ab, in den Haelerweg. Wir bleiben auf der linken Seite der Straße. Am Kreisverkehr überqueren wir die Straße und gehen geradeaus, Beegderweg. Vor diesem Kreisverkehr befindet sich unser Groot-Grutter - Hofleverancier "Alles onder één dak" (alles unter einem Dach). Dieses Geschäft besteht seit 1900 und wird seit 1942 von der heutigen Familie Vermeulen geführt. Neben diesem Supermarkt befindet sich das Café/Restaurant/Terrasse "de Graaf van Horne", das für seinen köstlichen selbstgebackenen Apfelkuchen und die verschiedenen Biersorten vom Fass und aus der Flasche bekannt ist (mittwochs geschlossen). Gleich nach dem Kreisverkehr sehen wir das neue Multifunktionszentrum "de Postkoets", das im Oktober 2010 wiedereröffnet wurde.
Auf dem Beegderweg nehmen Sie die 1. Straße links, den Posthuisweg. Gleich auf der rechten Seite liegt der Bauernhof Posthuis. Den Mauerankern zufolge stammt er aus dem Jahr 1780. In früheren Zeiten diente es als Haltestelle für die Postkutsche. Hier warteten frische Pferde in den Ställen, um die Kutsche zu übernehmen. Die Farbe der Fenster, Türen und Fensterläden zeigt, dass es sich um einen Pächterhof von Schloss Horn handelte.
Folgen Sie weiter dem Posthuisweg. Nehmen Sie die 1. Straße auf der linken Seite, die Huybenstraatje. Unmittelbar nach dem Krieg gab es in Horn noch 89 Bauernhöfe. Anno 2010 gibt es noch 4 aktive Bauernhöfe, von denen 3 an diesem Posthuisweg zu finden sind.
Weiter sehen wir den Bahnhof Horn zu unserer Linken. Bei der 1. Kurve sehen wir ein großes Bauernhaus, den Casquettenhof, direkt vor uns. Auf einem Schlussstein in einem der Ställe steht AD 1788. Der Name dieses Bauernhofs leitet sich von den früheren Besitzern, der Familie du Casque, ab. In der nächsten Kurve sehen wir links den Milchviehbetrieb der Firma Peeters. Nach diesem Milchviehbetrieb biegen wir links in die Huybenstraatje ein, im Volksmund 't Hoebesjträötje genannt. Die Familie Huyben lebte bis etwa 1935 in dem Bauernhof, den wir betreten (heute das Zentrum für betreutes Wohnen). Danach ließ sich Louis Huyben als Bierbrauer in der Dorpstraat nieder. Die Familie Huyben hatte, wie einige andere Bauern auch, eine Brauerei neben ihrem Hof, um ihre eigene Gerste oder ihren eigenen Weizen zu verarbeiten und als Nebenprodukt zu verkaufen.
An der T-Kreuzung biegen Sie rechts und an der nächsten Kreuzung links in die Eindstraat ab. Hier befand sich früher links eine Schmiede und rechts eine Gärtnerei mit großen Gewächshäusern.
Dieser "kleine Platz" war bis Ende der 1950er Jahre Schauplatz der Messe. Anno 2011 auf dem 't Raadhuisplein. Gegenüber der Eindstraat, auf der anderen Seite des Rijkswegs, befindet sich die Dorpstraat, das Herzstück unseres Dorfes. Am Ende der Eindstraat biegen wir rechts ab, über den Rijksweg in Richtung Roermond (noch nicht überqueren) und gehen weiter bis zum Zebrastreifen, gleich nach der Bushaltestelle. Hier überqueren wir ihn. Auf der anderen Seite biegen wir rechts ab und gleich wieder links, auf den Kerkpad.
Hier sehen wir das Hotel/Restaurant/Grand Café "De Abdij" zu unserer Rechten. Wenn wir weitergehen, kommen wir wieder auf den Raadhuisplein, mit der gemütlichen Terrasse des Cafés "Aan de Kirk" zu unserer Rechten. Wir lassen die Kirche rechts liegen und gehen an den Zwölf Aposteln vorbei über den Wal bis zur nächsten Kreuzung.
Dort, auf der anderen Straßenseite, sehen wir den B&B-Bauernhof wieder, um einen Happen zu essen und etwas zu trinken.
Der Wohnkomplex "In d'n Clockenslagh", der für die Tagesbetreuung älterer Menschen bestimmt ist, wurde 1995 auf dem Clockenslagh-Platz eröffnet, wo der damalige Staatssekretär für Wohnungswesen,...