Versteckt im Wald von Arcen liegt ein besonderes Kleinod: ein Eiskeller aus dem 19. Jahrhundert. Um 1820 wurden in den Niederlanden viele Eiskeller gebaut. Vor allem Bierbrauer, Bäcker und Adlige, die es sich leisten konnten, bauten diese Keller, um in den Sommermonaten Kühlung zu haben.
Aus dem zugefrorenen Burggraben von Schloss Arcen wurde Eis gehackt, das dann in dem 3 Meter tiefen Keller gelagert wurde. Der Keller war mit zwei kleinen Türen verschlossen, um die Hitze draußen zu halten. Außerdem wurde der Keller mit Erde isoliert und rundherum wurden Bäume gepflanzt, um Schatten zu spenden.
Der Eiskeller wurde von der Stiftung Limburgs Landschap restauriert, und in die Tür wurde ein Flugloch gebohrt, so dass der Keller nun als Schlafplatz für Fledermäuse genutzt werden kann. In den gesamten Niederlanden gibt es nur noch drei intakte Eiskeller wie diesen.
Die Teekuppel in Arcen wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Jahrhundert erbaut und wurde von den Damen des Schlosses genutzt, um dort eine Tasse Tee zu trinken, wenn die Männer auf der Jagd waren. Der Hain, in dem er sich befindet, wird "Inaborg" genannt (eine Borg ist ein Adelshaus). Seit 1930 ist der Teedom stark verfallen und es ist fast nichts mehr von ihm übrig.
Im Jahr 2009, dem letzten Jahr vor der Neuaufteilung, gelang es der damaligen Gemeinde Arcen und Velden zusammen mit der Limburgs Landschap noch, Mittel zu beschaffen, die einen vollständigen Neubau ermöglichten.
Das kleine Gebäude steht für Fotoshootings und Versammlungen in kleinem Rahmen zur Verfügung. Für weitere Informationen: Schloss Arcen Gärten
Die Zehntscheune wurde 1713 vom Schlossherrn Adolf Reiner von Gelre erbaut.
In dieser Scheune wurde die Steuer, die aus einem Zehntel der Ernte bestand, bis in die französische Zeit hinein aufbewahrt. Der Burgherr besaß das Land und gewährte auch im Krieg Schutz. Der Erlös wurde für die Ernährung seiner Familie, seines Personals und seines Viehs verwendet.
Die Scheune gehört zum Schloss und ist Eigentum der Stiftung Het Limburgs Landschap.
Sie wurde 2013/2014 gründlich restauriert und so vor weiterem Verfall bewahrt.
Di bis So 11.00h-17.00h
Am ersten Weihnachtsfeiertag und am Neujahrstag geschlossen.
Das Torhaus aus dem Jahr 1653 wurde auf den Fundamenten einer ehemaligen Burg errichtet. Dann, um 1664, wurde mit dem Bau des Hauptgebäudes begonnen. Dieses Gebäude ist von einem inneren und einem äußeren Wassergraben umgeben. Aus dieser Zeit stammt auch das Kutschenhaus, das gegenüber dem Schloss errichtet wurde.
Der Komplex wurde 1976 von der Limburger Landschaft erworben. Eine vollständige Restaurierung der Gebäude begann 1986 und auch die Gärten wurden neu gestaltet.
Im Jahr 1988 wurde "Kasteeltuinen Arcen" von Prinz Bernhard eröffnet. Das Gebäude beherbergt eine Hochzeitslocation und die Räume können für Feiern gemietet werden.
Auch die schönen Gärten mit dem Rosengarten und dem japanischen Garten sind eine echte Attraktion. Im Park gibt es mehrere Möglichkeiten zum Essen und Trinken.
Das imposante Rathaus im Zentrum von Arcen wird seit der Neuaufteilung der Gemeinde am 1. Januar 2010 nicht mehr als solches genutzt. Es beherbergt aber immer noch einen Hochzeitssaal.
Das Rathaus wurde in den Jahren 1949-1950 gebaut. Architekt war A.J. Kropholler und die Ausführung lag in den Händen des Architekten P. Leusen aus Venlo.
Dahinter wurde 1990 ein weiteres Büro für den öffentlichen Dienst gebaut.
Im Jahr 2013 wurde es zum Denkmal der Gemeinde Venlo ernannt. Sollten Sie Interesse haben, steht das Gebäude derzeit zum Verkauf.
Die Watermolen in Arcen wurde 1677 im Auftrag des Herrn von Arcen gebaut. Sie war eine Bann- oder Zwangsmühle, in der die Bauern aus der Umgebung ihr Getreide mahlen lassen mussten.
Nach dem Krieg blieb von ihr nur eine Ruine übrig. Dank der Initiative einiger Privatpersonen konnte die Mühle 1984 in letzter Minute vor dem Abriss gerettet werden.
Der Stiftung zur Erhaltung der Wassermühle ist es gelungen, die Mühle zu restaurieren. Sie wurde 1993 in Betrieb genommen.
Das Gebäude ist im Besitz der Stiftung Limburger Landschaft und beherbergt gastronomische Einrichtungen und Führungen.
Der Schanstoren ist ein Überbleibsel der Befestigungsanlagen von Arcen und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es handelt sich um einen sogenannten Treppenturm, der damals Teil eines viel größeren Wehrturms war.
Im Jahr 1635 wurde der Turm bei einer Belagerung schwer beschädigt und danach nie wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Seit 1969 ist das Überbleibsel ein nationales Denkmal.
Obwohl der Turm bereits in den Jahren 1980 bis 1982 restauriert wurde, wurde er 2011 einer weiteren gründlichen Restaurierung unterzogen.
Im Park neben der Kirche wurde eine Betonkonstruktion aufgestellt, die die Marienglocke enthält, die wegen eines Risses nicht mehr zu gebrauchen war. Diese Glocke stammt aus dem Jahr 1681 und wurde von Petrus van Trier gegossen.
Nach einer spontanen Spendenaktion von Gemeindemitgliedern anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kirchengebäudes konnte eine neue Glocke gegossen werden.
Sie wurde am 23. Dezember 1989 von Pfarrer Leo Martens eingeweiht.
Der Betonsockel ist ein Entwurf der Arcener Jan Riteco und Wiel Rutten.
Die Kirche St. Peter und Paul in Arcen ist eine Kreuzbasilika mit zwei Türmen von 20 und 25 Metern Höhe. Im höchsten Turm hängen drei Glocken.
Der Architekt war Hendrik Willem Valk. Sein Kollege Frans Stoks aus Venlo trug viel zur Ausarbeitung der Details bei. Die Grundsteinlegung erfolgte durch Pfarrer van der Sterren, die Einweihung am 20. Dezember 1959 durch Dekan M. Strijkers.
Die Kirche St. Peter und Paul ist ein nationales Denkmal und kann nur während der Gottesdienste besucht werden.
Autofähre Arcen-Broekhuizen.
Fahrplan:
Montag bis Freitag von 6.30 Uhr bis 22.00 Uhr
Samstag von 07.30 - 22.00 Uhr
Sonntag und Feiertage von 09.00 - 22.00 Uhr