Die heutige Kirche von Siebengewald ist eine typische "Wiederaufbau"-Kirche aus der Nachkriegszeit mit einer Betonstruktur.
Die ursprüngliche Kirche von 1869, die im Krieg irreparabel beschädigt wurde, stand am anderen Ende des Boterdijk, wo sich auch der Friedhof befindet.
Siebengewald ist seit 1863 eine eigene Gemeinde. Seit 1823 war das Dorf Teil der Gemeinde Afferden. Vor 1823 verlief die Gemeindegrenze mitten durch das Dorf: Der östliche Teil, der Augustinusweg, gehörte zur Gemeinde Hassum, der westliche Teil zu Afferden. Wegen der großen Entfernung zogen es jedoch viele Einwohner vor, die Messe im Kloster Gaesdonck zu besuchen.
Für Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen mussten sie jedoch in ihre eigene Pfarrkirche gehen. Daher finden wir die alten Einwohner in den Kirchenbüchern von Afferden oder Hassum, je nach ihrem genauen Wohnort.
Auf dem Grundstück Boterdijk 64 steht PLEESSEN DIECK. Dieser Teil des Augustinuswegs wurde früher so genannt.
Kloosterweg bezieht sich auf das ehemalige Kloster. Kloosterweg 15, in dem die Schwestern Unserer Lieben Frau von Tegelen lebten. Seit ihrem Auszug Mitte der 1990er Jahre ist nur noch das Vorderhaus erhalten geblieben, das zu Wohnungen umgebaut wurde. Hinter dem Klostergebäude befinden sich mehrere Seniorenheime.
Im Kloosterweg befand sich auch die Mädchenschule, der Dennenschôl, in dem die Nonnen unterrichteten. Siehe eines der alten Fotos.
Augustinusweg 24 ist die ehemalige Kapelanie, das Haus des Pfarrers. Nach 1956 wurde es für zivile Nutzung frei. Der Name SCHOOL bedeutet nicht, dass es sich um eine kleine Schule handelte, sondern ist der Nachname der heutigen Bewohner.
Im Augustinusweg 28 befand sich bis 1985 eine Schmiede. Dann, im Anbau auf der linken Seite, war einige Jahre lang die Kindertagesstätte untergebracht, und jetzt ist es seit vielen Jahren ein Wohnhaus für Zivilisten.
Die Kreuzung Gochsedijk, Augustinusweg, Gaesdoncker Straße und Hülmer Deich ist ein jahrhundertealter Grenzübergang.
Seit 1817 verläuft hier die Grenze zwischen den Niederlanden und Preußen (später Deutschland). Davor verlief hier die Grenze zwischen der Gelderland-Gemeinde Afferden und dem Amt Goch in Cleve.
Die Grenze ist heute fast unsichtbar, unscheinbare Grenzsteine markieren ihren Verlauf. Die Grenze folgt der Baumreihe auf der Südseite des Gochsedijk, überquert die Straße an der alten Schranke und verläuft dann links der Gaesdoncker Straße bis zur Brücke über die Kendel. Die Grenze folgt diesem Flüsschen vor dem Grundstück der Gaesdonck und verläuft dann durch das Ackerland, um weiter nördlich wieder in den Augustinusweg einzumünden.
Die Gaesdonck ist ein ehemaliges Augustinerkloster, das heute als Sekundarschule mit Internat, dem Collegium Augustinianum Gaesdonck, dient.
Rund um das Viereck gibt es mehrere markante Objekte.
Das ehemalige Café Jagershof blickt auf eine mehr als 200-jährige Geschichte als Gasthaus zurück.
Das Wohnhaus auf der anderen Seite des Augustinuswegs ist das ehemalige niederländische Zollamt. Der Bauernhof gegenüber am Gochsedijk liegt in Deutschland. Es versteht sich von selbst, dass dieser ehemalige Gaesdonck-Bauernhof in eine Schmuggelroute eingebunden werden sollte. Die Eingangstür befand sich nur wenige Meter von der Grenze entfernt....
Das graue Gebäude auf der anderen Seite des Hülmer Deichs ist das ehemalige deutsche Zollamt. Gegenüber, auf der Wiese auf der holländischen Seite der Straße, stand bis 1945 ein Café namens Augustinus.
Foto des Gasthauses Augustine, aufgenommen von der jetzigen Schranke aus.
Im Hintergrund: die Gaesdonck. Das Gebäude (mit Zapfsäule) ist in den Niederlanden, das Auto auf der Straße ist in Deutschland.
In der Nähe, auf der deutschen Seite der Grenze, stand bis 1945 das Terpoorten-Haus. Heute ist ein Bauernhof mit diesem Namen übrig geblieben. Im 14. Jahrhundert war Terpoorten der Sitz der Familie Greiff, einer bedeutenden Familie aus Goch. Durch Erbschaft kam es später in den Besitz der Adelsfamilie Van Loë (von Schloss Wissen bei Weeze), bis heute.
Der Name Greiff lebt in Siebengewald in dem Straßennamen Kreeftenheide weiter. Die Familie besaß das Greiff-Moor, dessen Name auf den Ortsteil Kreftenheye überging. Daraus ist der Straßenname Kreeftenheide entstanden.
Wir befinden uns hier an der Nordspitze der alten Bauernschaft Siebengewald, die sich entlang des Augustinuswegs bis zur Gaesdonck (Knotenpunkt 95) erstreckte.
Dieses Gebiet wurde früher Plees genannt, ein Name, der auf modernen Karten nicht mehr auftaucht.
Vor 1800 war dies eine Art Dreiländereck.
Nordwestlich des Flieraysewegs lag die Flieray, ein Gehöft der Herren von Afferden auf Schloss Bleijenbeek.
Östlich lag Hassum im Gochse Amt Asperden, und südwestlich am Augustinusweg befand sich die Bauernschaft Siebengewald, die verwaltungsmäßig dem weiter entfernten Weeze unterstand.
Während der Franzosenzeit wurden die Grundherrschaften aufgehoben und 1817 wurde hier die niederländisch-preußische Grenze in ihrer heutigen Form gezogen.
In der Nähe, auf der deutschen Seite der Grenze, stand bis 1945 das Terpoorten-Haus. Heute ist ein Bauernhof mit diesem Namen übrig geblieben. Im 14. Jahrhundert war Terpoorten der Sitz der Familie Greiff, einer bedeutenden Familie aus Goch. Durch Erbschaft kam es später in den Besitz der Adelsfamilie Van Loë (von Schloss Wissen bei Weeze), bis heute.
Der Name Greiff lebt in Siebengewald in dem Straßennamen Kreeftenheide weiter. Die Familie besaß das Greiff-Moor, dessen Name auf den Ortsteil Kreftenheye überging. Daraus ist der Straßenname Kreeftenheide entstanden.
An dieser Stelle befinden wir uns inmitten des ursprünglichen Dorfes Siebengewald. Es handelt sich also um die Zeit vor der Franzosenzeit.
Diese Bauernschaft erstreckte sich entlang des Augustinuswegs zwischen dem Grenzübergang und dem Flierayseweg.
Das Gebiet, das nur die Höfe und Felder entlang der Straße umfasste, gehörte verwaltungsmäßig zur Herrschaft Weeze.
Es war nicht mit dem Rest von Weeze verbunden; das Dorf bildete somit eine Exklave zwischen Afferden und Goch. Nach einer Volkszählung um 1800 lebten in diesem Siebengewald etwa 80 Menschen auf den Höfen links und rechts der Straße.
Afferden besaß ebenfalls eine Exklave, weiter östlich der Augustine Road.
Im Jahr 1817 wurden die Exklaven gegeneinander ausgetauscht, um eine durchgehende Grenze zu schaffen.
Nach 1817 bildete die alte Bauernschaft den Kern des heutigen Niederländischen Siebengewalds. Die erste Schule stand an der Ecke zum Processieweg (siehe nebenstehendes altes Foto), und etwas weiter nördlich die erste Kirche (wo sich heute noch der Friedhof befindet).
Schaut man den Processieweg entlang, so sieht man das neue Dorf, das erst nach dem Zweiten Weltkrieg Gestalt annahm. Von hier aus gesehen befinden sich die neue Kirche und die Schule auf der rechten Seite, während der kommerzielle Kern eher auf der linken Seite liegt. Das Fehlen eines echten Dorfkerns ist der Hauptgrund dafür, dass Siebengewald nicht gerade zu den schönsten Dörfern Limburgs zählt.
Augustinusweg 2, das weiße Gebäude, ist die ehemalige Kaserne. Hier wohnten die "kamiezen", die Zollbeamten, die die Grenze bewachten und Schmuggler festnehmen mussten.
Im Augustinusweg 6a befand sich das Café Lieske Ingenbleek. Für viele ältere Siebengewalder war es ein beliebter Aufenthaltsort. Nach dem Tod des Besitzers wurde das Café abgerissen und das heutige Haus gebaut. Der Bauernhof der Familie Ingenbleek ist auf den Anbau von Erdbeeren(erdberen) und Spargel(spargel) spezialisiert. Er ist einer der beiden verbliebenen Bauernhöfe, die sich noch auf den Anbau und Verkauf von Erdbeeren konzentrieren.
Bis zum Jahr 2000 gab es viele Bauernhöfe, die Erdbeeren und Spargel verkauften, vor allem an Deutsche.
Im Augustinusweg 14 das Bauunternehmen Roelofs. Dieser ursprüngliche Familienbetrieb bot und bietet auch heute noch Siebengewalds Bauarbeitern Arbeit. Es hat viele Häuser im Dorf und weit darüber hinaus gebaut. Auch die Kirche am Nieuweweg und das Schulgebäude am Boterdijk wurden von den Roelofs gebaut.
Das Haus im Augustinusweg 18 beherbergte die Genossenschaft. Eines der vielen Geschäfte, die es früher im Siebengewald gab.
Fish Plaza in Siebengewald, an der Grenze zu Deutschland, ist ein modernes Fischgeschäft. Hier gibt es eine große Auswahl an Fisch zum Mitnehmen, aber Sie können Ihren Einkauf auch im Restaurantbereich verzehren. Außerhalb des Fischladens kann man im Restaurant auch eine Tasse Kaffee mit einem Stück Torte bestellen. Sie sind auch als Fisch-Caterer tätig.
Das Ferienhaus 'Ottenskamp4' ist für bis zu 4 Personen geeignet, hat 2 Schlafzimmer und eine fantastische und unverbaute Aussicht. Het Achterhuis' ist ein komfortables Ferienhaus für bis zu 10 Personen mit 3 Schlafzimmern mit eigenem Bad, beide in einem Naturgebiet gelegen und mit kostenlosem WLAN. Für das ultimative Entspannungserlebnis können Sie auch die Sauna und den Jacuzzi buchen.
Eine 10 auf Booking.com und 5 Sterne auf Tripadvisor
In einzigartiger Lage an der Grenze zwischen dem Naturschutzgebiet Maasduinen und Deutschland finden Sie diesen schönen Bauernhof aus dem Jahr 1912, von dem Teile zu modernen Ferienhäusern umgebaut wurden. Alte Facetten sind erhalten geblieben, darunter zwei Zimmer mit einer modernen Version des Kastenbettes (sehr schön für Kinder). An modernem Komfort mangelt es hier sicher nicht. Zum Beispiel haben alle Schlafzimmer ein eigenes Bad.
So schön es auch im Inneren ist, das eigentliche Highlight dieses Ortes ist die wunderschöne Natur. Vom Wohnzimmer aus haben Sie einen fantastischen und ungehinderten Blick.
Vor der Tür liegt ein schöner Naturteich, in dem man bei schönem Wetter schwimmen kann (falls nötig). Der Teich zieht besondere Tiere aus der Umgebung an, die Sie hier beobachten können, wie den Eisvogel, verschiedene Eulen, Hermeline und Schwalben. Sogar das Reh hat hier seinen Trink- und Ruheplatz gefunden.
Der Energieverbrauch für das/die Haus/Häuser ist CO2-neutral. Wir verwenden 100% Biomasse: Energie in Form von Holz, Holzpellets, Sonnenkollektoren und Ökostrom. Wir bieten auch die Möglichkeit, Elektroautos aufzuladen.
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Die St.-Jozef-Kirche in Siebengewald steht an einer Durchgangsstraße auf einem Platz und ist von Grünflächen umgeben. Der Turm der Kirche dient als Wahrzeichen.
Die Einwohner von Siebengewald gingen traditionell nach Hassum in Deutschland. Seit 1823 war die Kirche von Afferden die Pfarrkirche für die Einwohner von Siebengewald. Da die Straße dorthin schlecht befahrbar war und die Dörfer weit auseinander lagen, wurde in Siebengewald eine eigene Pfarrei gegründet. Diese Kirche wurde im Jahr 1868 fertiggestellt.
Im Februar 1945 wurde Siebengewald fast vollständig zerstört, und damit auch die St. Josephs-Kirche. Die Stahlglocken tauchten jedoch unversehrt unter den Trümmern auf. Andere Gebäude wurden vorübergehend als Notkirchen genutzt. Die neue Kirche wurde nicht an der gleichen Stelle wie die alte errichtet. 1956 wurde die neue St.-Josephs-Kirche eingeweiht.
Dieser Ort liegt an der deutschen Grenze und gehört zur Gemeinde Mons. Die Grenze wurde 1817 nach der französischen Ära festgelegt. Da Siebengewald im 17. und 18. Jahrhundert zu Deutschland gehörte, hat es daher noch immer einen deutschen Namen.
Von Siebengewald aus können Sie in das Gebiet De Maasduinen radeln, ein großes Naturschutzgebiet, in dem Sie über die Grenze nach Deutschland radeln können. Hier finden Sie auch die bekannten Kreuzungsrouten, die in Deutschland rot markiert sind.
Siebengewald ist immer noch eine echte Grenzstadt, in der auch viele deutsche Einwohner typisch holländisch einkaufen gehen können .