Die einzige alte Villa in Meijel ist die von Jan Truijen aus dem Jahr 1882. Jan Truijen war Stadtschreiber und Schöffe in Meijel. Er heiratete Henrica Venmans und erhielt ein großes Erbe an Land und Bauernhöfen. Er konnte sich zur Ruhe setzen und lebte von Pacht und geliehenem Geld.
Er baute dieses Anwesen 1882, aber er war dort nur ein Jahr lang glücklich, denn 1883 starb seine Frau im Alter von 34 Jahren an einer Lungenentzündung. Truijen zog sich zurück und fasste den Entschluss, sich weniger um seinen eigenen Wohlstand zu kümmern und sich mehr für die Gemeinschaft, die Menschen und die Bauern einzusetzen. Er wurde "Boerenkoning": Mitbegründer und Vorsitzender u.a. des Limburger Molkereiverbands, des Limburger Bauernverbands, der Boerenleenbank; Mitglied der Provinzialstaaten und des Unterhauses, Bürgermeister von Meijel usw.
Pand Veltmans ist eines der ältesten Gebäude in Meijel. Es stammt aus dem Jahr 1757 und wurde von Catharina Cox, der Witwe von Jan Janssen den Kapitein, in Auftrag gegeben.
Catharina hatte einen Sohn, der Priester wurde, Kaplan in Thorn, und zwei Söhne, die 1779 in Meijel einen Aufstand anzettelten: gegen den herrischen Priester Frische, aber vor allem gegen die Verwalter des Herrn von Meijel, die zu viel Steuern verlangten. In diesem Pand Veltmans fand auch die älteste bekannte kirchliche Scheidung statt: Catharina wollte ihren zweiten Ehemann Theodorus Dirks loswerden.
Um 1845 baute die Familie Veltmans das Anwesen zu einem Bauernhof, einer Bäckerei und einem Geschäft um. Die Jahresangabe in den Mauerankern wurde beibehalten. Bis 1904 war das Anwesen auch eine "Mautstelle" an den Provinzialstraßen Kessel-Asten und Roermond-Deurne.
Die bekannte Meijeler Lehrerin Miet Veltmans (Klasse 1/Gruppe 3 der Jungenschule von 1916 bis 1956) wurde in diesem Haus geboren. Sie wurde in Meijel auch "Keube Miet" genannt.
Im Fenster des Coolen Pluijm in Meijel steht ein Mosaik Maria, Sitz der Weisheit. Die Skulptur stammt aus dem Jahr 1961 und ist ein Zeugnis ihrer Zeit.
Der Meijeler Ratsherr Mart Pluijm wollte in der Halle vor seiner Buchhandlung ein Kunstwerk aufstellen, das einen Bezug zu seiner eigenen Zeit, aber auch zur damaligen Entwicklung in Meijel hat.
Der Künstler Peter Schoofs entschied sich für die Darstellung von Jesus, der mit einem geschlossenen Buch in der Hand bei Maria sitzt, als Sitz der Weisheit. Damals ließen viele Meijel-Eltern ihre Kinder zu Hause, um in der Landwirtschaft zu arbeiten. Dieses Bild erinnerte die Eltern an ihre Verantwortung, ihre Kinder zu ermutigen, zur Schule zu gehen und zu lernen.
Am 24. Oktober 2009 wurde das Denkmal für die alliierten Soldaten eingeweiht. Das Denkmal soll die Erinnerung an die vielen Soldaten aus Amerika, Schottland und England wachhalten, die im Oktober/November 1944 an den Kämpfen zur Befreiung von Meijel teilnahmen.
Beim Öffnen von Archiven wird immer deutlicher, dass in Meijel während des Zweiten Weltkriegs eine große Schlacht zwischen Alliierten und Deutschen stattfand. Mehr als 100 Soldaten starben bei dieser Schlacht und mehr als 50 Panzer gingen verloren.
In Meijel schmückt ein Werk der eigenen Dorfbewohner die Gedenkwand Arjan Betting. Diese Graffiti-Wand ist eine Hommage an Arjam Betting, der 2012 im Alter von 21 Jahren an einer seltenen Form von Krebs starb.
Die Idee stammt von seinem Freund Tom Lenders, der es 2014 entworfen hat. Danach machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Standort und arbeitete dann gemeinsam mit Mark van Lieshout, Jos Hoppenbrouwers und Jordie Rovers an der Idee. Tom Lenders sprühte zusammen mit Jordie Rovers die Graffiti-Buchstaben von Arjans Lebensmotto an die Wand: Carpe Diem. Für Jos Hoppenbrouwers bildete das Foto auf dem Gebetsbild die Idee für das Porträt, das er in Schwarz-Weiß ausführte. Schließlich besprühte Mark van Lieshout die Rosen. Insgesamt dauerte die Ausarbeitung nur zwei Tage.
Die Arjan-Stiftung sammelt Geld für die seltene Krebsart, an der Arjan Betting gestorben ist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, als die damalige Kirche von Meijel von den Deutschen gesprengt worden war, wurden die Gottesdienste in einer Notkirche abgehalten. Diese dauerte von 1946 bis 1955. Diese Notkirche ist noch an einigen Keramiken zu erkennen. J.H. Weegels war bis 1947 Gemeindearzt in Meijel und danach Schularzt in Valkenswaard und fertigte die Keramiken auf Wunsch seines Bruders Pierre Weegels (dem Architekten dieser Notkirche) an.
Über der Eingangstür ist St. Nikolaus, der Schutzpatron der Pfarrei und der ehemaligen Gemeinde Meijel, zusammen mit den drei Studenten abgebildet. In dieser Keramik stellt der Heilige das wiederauferstandene Meijel dar.
Die Kirchhofseite zeigt den Heiligen Isidorus, den Schutzpatron der Bauern. An beiden Seiten der Eingangstüren sind Weinreben zu sehen.
Der Künstler Dick van Wijk wurde 1977, als das ehemalige Mavo Den Doelhoef in ein neues Schulgebäude umzog, mit einem passenden Kunstwerk beauftragt. Er schuf das Kunstwerk Solar Flight.
Van Wijk wählte das Bild der Sonne über dem Peel und damit auch die Sonne als Wärmequelle für die Entwicklung der Schüler. Die Sonne strahlt Bronze und Wärme aus, so wie sie der Natur des Peel Leben und Entwicklung gibt und wie die Schule den Schülern ermöglicht, sich in Sicherheit und Wärme zu entwickeln.
Die mächtigen Vögel fliegen von der Sonne des Peel, so wie die Schüler von der Sonne der Schule auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden fliegen. Ein echter "Sonnenflug", mit anderen Worten.
Von der Westseite der Skulptur aus lässt sich die Natur des Peel an alten Ästen erkennen, wie sie im Torf zu finden sind.
1986 erhielt die Gemeinde Meijel zum letzten Mal die Möglichkeit, sich an das Programm für bildende Künstler zu wenden. Das Ergebnis waren die Kraniche, die am Kapelkesweg zu sehen sind.
Die Künstlerin Kathinka Rovers aus 's-Hertogenbosch wollte sich gerne an dem Projekt beteiligen, hatte aber selbst noch nie Meijel besucht. Sie war der Meinung, dass eine große Keramik-Bäuerin gut in ein Bauerndorf wie Meijel passen würde. Die Gemeinde Meijel war nicht der Meinung, dass sie dazu passen würde, und hielt sie für zu vandalismusanfällig. Die Künstlerin kam daher nach Meijel und sprach mit den Bewohnern des Altenheims. Es gab zwei Themen, die ihr angeboten wurden: etwas vom Peel und Kraniche. Die älteren Menschen im Bejaardenoord erzählten ihr, wie die Kraniche vom Norden nach Südspanien fliegen und in Gruppen im Peel übernachten. Unerwartet gehören die Kraniche also doch zum Peel.
Rovers arbeitete in den ersten sechs Monaten des Jahres 1987 an der Skulptur. Sie hatte das Harzmodell gerade noch rechtzeitig für den Bronzeguss fertig, als die BKR aufhörte zu existieren.
Der Noordervaart und die Brücke über den Stoep spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Peel-Region und von Meijel. Für die Entwässerung des riesigen Peelgebiets, den Torfabbau und die Versorgung der Städte mit Straßendünger wurde ein Kanal benötigt. Eine einfache Pfahlbrücke, eine Drehbrücke und eine Zugbrücke verbanden eineinhalb Jahrhunderte lang den Roggelsedijk und den Meijelse weg.
Aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens und der rückläufigen Schifffahrt wurde die Brücke 2001 abgerissen. Sie machte Platz für einen großen, sicheren Kreisverkehr.
Um die Erinnerung an diesen markanten Punkt an einem der "Tore" von Meijel und an die Geschichte der Noordervaart und der Brücken wachzuhalten, hat die Künstlerin Petra Verhees 2015 ein Kunstwerk entworfen. Das Kunstwerk besteht aus mehreren Tafeln, die bei jedem Lichtwechsel andere Bilder zeigen.
Gerard Gooden, ein vielseitiger Arbeiter und in Meijel sehr bekannt, eröffnete am 9. August 1967 nach jahrelangen Vorbereitungen und Bauarbeiten sein Startebos Recreation Resort. Umgangssprachlich wurde es auch "Gooden's hole" genannt.
Gooden war ein Architekt und der Sohn eines Bauunternehmers. Er entwarf Häuser und Schulen und war während des Krieges in vielen Bereichen tätig. Im Jahr 1942 gehörte er zu den Gründern der Meijel First Aid, deren Vorsitzender er fast 50 Jahre lang war. Als Führer des Untergrunds wusste er, wie wichtig schnelle Hilfe für Kriegsopfer war. Nach dem Krieg spielte er eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau und an der Heimatfront für Jungen, die als Soldaten in Indonesien waren.
Eine Büste von Gerard van Gooden wurde 1992 an der Stelle seines Erholungsorts aufgestellt. Die Statue wurde am 1. Dezember 2005 wieder aufgestellt.