Die Maasbrücke von Gennep hat sich 2012 von einem unauffälligen Teil der Landschaft zu einem echten Wahrzeichen entwickelt. Eine Ursache dafür war die Verwirklichung der künstlerischen Ideen des Künstlers Richard Smeets.
Bei der großen Renovierung wurde die Maasbrücke in einem auffälligen Cremeweiß gestrichen. Außerdem erhielt die Brücke eine brabantische Flagge auf der limburgischen Seite und eine limburgische Flagge auf der brabantischen Seite. Dies geschah, weil die Brücke die Provinzen Limburg und Brabant miteinander verbindet. Die Flaggen wurden sozusagen um die Brückenteile drapiert.
Wer über die Maasbrücke in das Städtchen Gennep einfährt, fährt über die alte Bahnstrecke der German Line. Um 1900 war dies die schnellste Verbindung zwischen London, Berlin und St. Petersburg.
Sowohl der obere als auch der untere Kreisverkehr erinnern durch ihre Bepflanzung und die Lichtbänder an diese "deutsche Linie". Der obere Kreisverkehr erinnert jedoch vor allem durch seine drei großen Krüge an die besondere Keramikvergangenheit von Gennep und seiner Umgebung.
Die Keramikstatue des Heiligen Norbertus von Gennep, die sich in der Ecke des ehemaligen Bürgermeisterhauses am Markt in Gennep befindet, wurde vom Künstler und Norbertiner Michael van Helvert geschaffen. Er schuf dieses Werk in der Zeit von 1949-1950.
Das Bild fängt das Wesen von Norbert und seinen Anhängern ein, auch durch die Strenge der Kleidung. Das Leben nach der Augustinusregel wird durch das Dokument in der einen Hand ausgedrückt. Die seelsorgerische Arbeit der Norbertiner wird durch die segnende Geste mit der anderen Hand ausgedrückt.
Eine Keramik stellt ein Wasserrad an der Fassade der ehemaligen Genneper Mühle dar. Die Molenrad-Keramik wurde 1985 von den Genneper Keramikern Ghisleen Bakker und Wim Bartels hergestellt. Sie gaben sie bei der Wohnungsbaugenossenschaft in Auftrag, daher die Häuser, die auf der Keramik abgebildet sind.
Das Wasserrad erinnert an das große Mühlrad, das die Holzverarbeitungsfabrik um 1900 antrieb. Mit 8,5 Metern war dieses Wassermühlenrad eines der größten in Limburg.
Das Kriegsdenkmal "Der barmherzige Samariter" wurde 1949 von Jac Maris geschaffen. Das Denkmal besteht aus Tuffstein aus der Eiffelregion. Im Jahr 1993 wurde die Statue aufgrund der Witterungsbedingungen durch eine Nachbildung aus Bronze ersetzt.
Jac Maris war der Meinung, dass die gefallenen Helden des Krieges am besten durch eine Statue für ihre Opfer und ihre Nächstenliebe geehrt werden sollten. Auf dem Sockel des Denkmals sind Kriegsszenen wie Sklaverei und Hinrichtung dargestellt. Die Nächstenliebe wird dabei im Großformat und die Realität des Krieges im Kleinformat dargestellt.
Der Künstler Jac Maris (1900-1996) war der Enkel von Jacob Maris, einem bekannten Maler der Haager Schule.
Die Niers-Wellen befinden sich im Niers-Park. Diese drei verzierten Backsteinmauern stellen die sich bei Flut auftürmende Niers dar.
Bei Hochwasser nimmt das mäandernde Flüsschen beachtliche Ausmaße an und wird Hunderte von Metern breit. Nur die schweren Flussdeiche können Gennep und Ottersum, die auf beiden Seiten der Niers liegen, vor dem Wasser schützen. Die gewaltige Aufschüttung der Niers wird durch das Hochwasser der Maas verursacht, das in die Niers fließt. Dadurch wird auch verhindert, dass die Niers ihr eigenes Wasser abführen kann.
Die Skulptur aus Cortenstahl mit dem Namen Music Sculpture wurde 2006 von Henk Visser geschaffen. Die Skulptur steht für die besondere, musikalische Verbindung zwischen der Gemeinde Gennep und der ehemaligen Trommelgruppe Stichting Augustinus. Stichting Augustinus ist eine Stiftung für Menschen mit einer geistigen Behinderung und gehört jetzt zur Stichting Dichterbij.
Die Musik war es, die die Menschen in Gennepen und die Menschen mit geistiger Behinderung verband. Auch wenn sie auf dem Gelände der Stiftung zurückgezogen lebten. Heute leben und arbeiten die Klienten der Stiftung Dichterbij in Gennepen.
In der Skulptur, die im Nierspark steht, sind Trommel, Trompete und Tuba die erkennbaren Elemente.
Der Keramik-Martinus als jugendlicher Soldat befindet sich auf der Niers-Seite des Presbyteriums der St. Martinus-Kirche. Die Keramik wurde um 1990 von dem Genneper Keramiker Wim Bartels hergestellt.
Das Kunstwerk stellt den römischen Soldaten Martinus dar, der sich um einen armen Bettler kümmert. St. Martin ist der Schutzpatron vieler Kirchen entlang der Maas, z. B. in Cuijk, Venlo und Tegelen.
Die Bronzestatue St. Martinus zu Pferd wurde 1999 vom Bildhauer Joep Coppens geschaffen. Die Statue steht auf dem Martinushof, vor der St. Martinus-Kirche in Gennep.
Hier ist St. Martin als römischer Soldat in einer Rüstung dargestellt. St. Martin gibt die Hälfte seines Mantels an einen blinden Bettler. St. Martin ist der Schutzpatron vieler Kirchen an der Maas, wie zum Beispiel in Cuijk, Venlo und Tegelen. Die Verbindung zwischen dem Schutzpatron und den Städten an der Maas erklärt sich aus der Tatsache, dass St. Martin an der Maas missioniert haben soll.
Die St. Martinus-Gilde in Gennep organisiert jedes Jahr das St. Martinus-Fest.
Die Skulptur Listening to Whispering ist Teil einer Serie von 8 Skulpturen, die in der Gemeinde Gennep verstreut sind. Die 8er-Serie besteht aus 3 großen Skulpturen und bezieht sich auf die intramuralen Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung in Gennep: Maria Roepaan und die St. Augustinusstichting.
Beide Institutionen haben das Leben in Gennep maßgeblich geprägt. Die Skulpturen bilden einen Stapel von Bauklötzen, die symbolisch für die Gesellschaft stehen. Der Würfel ist beschädigt, ein Teil fehlt und verweist auf den behinderten Menschen. Dennoch ist der Würfel ein wesentlicher Bestandteil des Stapels (der Gesellschaft).
Die Klienten leben jetzt größtenteils in normalen Wohnungen und sind eindeutig Teil der Gesellschaft von Gennep. Die Pflege ist sozialisiert worden! Die Kunstwerke wurden von Richard Smeets geschaffen.