Fast an der Stelle, wo einst die Stadtmauer von Gennep stand, steht heute zwischen Zuidwal und Groene Gracht die Keramikmauer.
Diese Wand verweist durch die Keramik auf die schönen Gebäude im historischen Kern und auf die Festung "Genneper Huys". Die Keramiken in der Wand wurden 2015 von dem Ottersumer Keramiker Pieter Arts hergestellt.
Vor der Mauer steht die Statue des Norbertus von Gennep, der als Erzbischof dargestellt ist. Diese Statue wurde von der Genneper Keramikerin Ghisleen Bakker geschaffen.
Die alte Stadt Gennep war früher zum Schutz von einem Stadtgraben umgeben. Nachdem der Graben zugeschüttet worden war, wurde er als Gemüse- und Obstgarten genutzt.
Heute hat der ehemalige Wassergraben neben seiner Funktion als Park auch eine Funktion als Freilichttheater übernommen. Der Name ist treffend gewählt: das Grüne Graben-Theater.
Das historisch-religiöse Museum Die Krypta befindet sich in der Unterkirche von St. Martin in Gennep. Der Eingang zum Museum befindet sich auf der linken Seite des Kirchengebäudes.
Die umfangreiche Sammlung zeigt den Besuchern das reiche römisch-katholische Leben vergangener Zeiten. Das Museum ist bekannt für seine außergewöhnlichen Nonnenpuppen, eine große Sammlung von Marienstatuetten und mehrere wertvolle Wandteppiche.
Das Museum ist jeden Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Eintritt 2,50 € Auch nach Vereinbarung zu anderen Öffnungszeiten für Gruppen von mindestens 10 Personen.
An der Touwslagersgroes in Gennep steht eine schöne Marienkapelle. Diese Marienkapelle stammt aus dem Jahr 1938. Sie wurde von Anwohnern errichtet und hat ein besonderes glockenförmiges, mit Schiefer gedecktes Dach.
Die Kapelle ist reich mit Buntglasfenstern geschmückt. Diese wurden von dem Künstler Piet Werker geschaffen. Er war ein Bruder der Kongregation des Heiligen Geistes. Er hat viel für die Kirchen in der Mission gearbeitet, in der die Kongregation tätig war. Seit 1926 ist die Kongregation auch in Gennep ansässig.
Das Zandpoort-Denkmal erinnert an das größte Stadttor von Gennep. Die Edelstahlkreise im Pflaster zeigen die Lage der Mauern des Tores, der Stadtmauer und des Pulverturms. Das Denkmal liegt über dem Fundament des Südturms und hat die Form eines Halbkreises. Die gefräste Karte zeigt das Sandtor und die anderen Stadttore.
Diese Karte aus dem Jahr 1732 ist etwas Besonderes. Gennep war damals preußisch und hatte die "Ehre", als erstes für eine korrekte Besteuerung katastermäßig vermessen zu werden. Damit besaß Gennep auch die erste Katasterkarte im späteren Königreich der Niederlande.
Das Erscheinungsbild des historischen Kerns von Gennep wird nicht nur durch alte Gebäude bestimmt. Auffallend ist auch die organische Architektur von Alberts und van Huut, unter anderem mit dem Gemeindeamt, der Bibliothek und Wohnhäusern.
Um diese Harmonie zwischen Mensch und Natur zu betonen, befindet sich in der Nähe dieser Gebäude und des Ellen Hoffmannplein ein ökologischer Stadtgarten. In ihm sind sowohl Elemente des japanischen Gartenstils als auch des Jugendstils zu erkennen. Auch die Synagoge von Gennep befand sich an diesem Ort. Sie ging während des Zweiten Weltkriegs verloren.
Der städtische Bio-Garten ist frei zugänglich.
Das Neue Tor in Gennep wurde im Volksmund Norbertuspoortje genannt. Der Weg mit einer kleinen Brücke wurde Norbertuspèdje genannt. Es wurde angenommen, dass der Heilige Norbert über diesen Weg vom Genneper Huys zur Kirche des Heiligen Martin ging.
Zur Zeit des Heiligen Norbert (um 1080-1134) gab es bereits die Martinuskirche. Allerdings hatte Gennep noch keine Stadtrechte und daher auch keine Stadtmauer mit Toren.
Das Neue Tor in Gennep wurde erst um 1635 gebaut, mehrere Jahrhunderte nach den anderen Stadttoren. Dies erklärt den Namen "Neues Tor".
Das Tor wurde gebaut, als am Ende des Achtzigjährigen Krieges die Befestigungen des Genneper Huys mit zusätzlichen Gräben und Wällen stark erweitert wurden. Dadurch konnten die Bauern der Stadt Gennep ihr Vieh nicht mehr über den Maaspoort zu den Wiesen an der Maas bringen. Ein neues Tor war also notwendig!
Weitere Informationen finden Sie auf der Informationstafel für Touristen (siehe auch Foto 3).
Auf dem Molenberg befindet sich eine Informationstafel, die das historische Gennep anhand alter Stiche sichtbar macht. Die Turmmühle auf diesen Gravuren existiert nicht mehr. Ihre Überreste befinden sich im Ton des Molenbergs, der Teil des schweren Flussdeichs ist.
Der Turm war ursprünglich einer der Türme der Stadtburg 'Slot Lonenstein' aus dem 14. Nach deren Abriss wurde der Turm zu einer Stadtmühle umgebaut. Nach einem tödlichen Brand im Jahr 1845 wurde die Mühle nicht an Ort und Stelle wiederaufgebaut. An ihre Stelle trat 1847 die Mühle des Riesen auf der anderen Seite der Niers.
Die alte Stadt Gennep war in früheren Zeiten von einem Graben umgeben. Dieser Graben nahm das Wasser der aufgestauten Niers auf.
Unter anderem weil Gennep auf einem niedrigen Maasduin (der heutigen Zandstraat) liegt, war die Wasserwirtschaft dieses Grabens alles andere als ideal.
Im Laufe der Zeit begannen die Menschen, den Graben als Gemüsegarten für die Bürger zu nutzen. Heutzutage spricht man vom Grünen Graben. In der Tat hat der Graben eine parkähnliche Funktion mit Bänken und einem Spielplatz erhalten. In der Nähe der Keramikmauer endet die Groene Gracht mit Sitzreihen, die ein Theater bilden: das Theater der Groene Gracht.
