Bis 1880 stand eine hölzerne Kapelle direkt gegenüber dem Ursulinenkloster am Rande des Wiesengrundes. In dieser Kapelle versammelten sich täglich arme Menschen und erhielten von den Ursulinenschwestern regelmäßig einen Teller mit Essen. Den Armen schmeckte das Essen offenbar so gut, dass sie nach der Mahlzeit immer ein Nickerchen in der Kapelle machten. Das kam bei den Schwestern nicht gut an, und nach reiflicher Überlegung beschlossen sie, die Kapelle abzureißen. Vierzehn Jahre später, 1894, wurde auf dem Grundstück von Herrn Stappers eine neue Kapelle aus Stein gebaut.
Diese Kapelle wurde 1979 restauriert. Eine Nachbildung der Heiligen Anna und der Mutter Gottes wurde wieder an ihrem ursprünglichen Platz aufgestellt.