Der alte Friedhof, ein kommunales Denkmal, erinnert an die Zeit, als Belfeld wirklich an der Maas lag. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein neues Dorfzentrum gebaut. Aus Platzmangel und wegen Überschwemmungen in der Vergangenheit wurde der Ortskern weiter landeinwärts wieder aufgebaut.
Der Friedhof wurde im Jahr 1571 eingeweiht. Die letzte Beerdigung fand in den 1980er Jahren statt. Der alte Friedhof zeigt, dass die Belfeldener damals nicht wohlhabend waren; er beherbergt einfache Gräber. Mehrere Kriegsopfer sind dort begraben: 3 Jugendliche, die bei einem Bombenunfall ums Leben kamen, und 5 Opfer der Fährkatastrophe. Die Fähre zwischen Reuver und Kessel wurde von der deutschen Besatzungsmacht zum Transport von Getreidekarren benutzt, obwohl der Fährmann davon abgeraten hatte. Die Fähre kenterte und 13 Menschen kamen dabei ums Leben. 7 von ihnen waren Belfelder Bürger. Von den Opfern wurden 5 auf dem alten Friedhof begraben, 2 Leichen wurden nie gefunden.