Die Gemeinden Bergen, Gennep und Mook und Middelaar haben mit der Wiederherstellung der Limburger Maasheggen einen großen Anfang gemacht. Vor einem Jahr wurde der Spaten in die Erde gesteckt und die ersten Weißdorne wurden gepflanzt. Seitdem wurden mehr als 3,5 km Löcher gefüllt (und damit 9,5 km Hecken wiederhergestellt) und 8,5 km neue Hecken gepflanzt, vor allem in den Innendeichgebieten. Als Nächstes sollen die Arbeiten auch in den Außendeichsgebieten beginnen, aber die erforderlichen Genehmigungen stehen noch aus. Wenn es nach den drei Gemeinden geht, können die Arbeiten beschleunigt werden.
Maasheggen - völlig zeitgemäß
Die Gemeinden Bergen, Gennep und Mook und Middelaar arbeiten gemeinsam an der Wiederherstellung der Maasheggen im Limburger Maastal. Das Projekt zielt darauf ab, alte und verfallene Hecken wiederherzustellen und außerdem 77,5 Kilometer neue Maasheggen anzulegen. Auf diese Weise können die Maasheggen wieder zu einem Gebiet mit Hecken, Wiesen, Trinkwassertümpeln und alten Kopfbäumen gemacht werden. Dies wird die Artenvielfalt verbessern und gleichzeitig eine schöne Erholungslandschaft schaffen. Die Maasheggen tragen zur nationalen Aufgabe eines 10-prozentigen grün-blauen Vernetzungsnetzes bei. Die Kombination von Maasheggen und Landwirtschaft passt auch zum Übergang zu einer naturverträglichen Landwirtschaft. Eine Bewirtschaftung zwischen den Hecken ist durchaus möglich. Die Entwicklung der Heckenlandschaft kann an den modernen Maßstab der Landwirtschaft angepasst werden. In vielen Fällen reicht es bereits aus, die derzeitigen Grundstücksgrenzen mit Hecken zu bepflanzen, um eine biodiverse Landschaft zu schaffen.
Mit der Schaufel in der Hand
Am Mittwoch, dem 10. April, werden drei Ratsmitglieder mit der Schaufel in der Hand Seite an Seite stehen, um die Pflanzsaison zu beenden. Beigeordneter Holger Rodoe von der Gemeinde Mook und Middelaar: "Wir sind hier an einem besonders schönen Ort, einem Maasheggen-A-Standort, am Fuße des Sint Jansberg, mit Blick auf die Maas. Wir pflanzen hier jetzt etwa 2 Kilometer neue Hecken, auf kommunalem Grund und auf Grundstücken, die Natuurmonumenten gehören. Mit der Pflanzung entsteht das erste kleine Heckenensemble. Genau wie im Jahr 1900. Damals hieß es in einem der Reiseführer: "Wenn man also der Hauptstraße in Richtung Venlo folgt, sieht man zwischen Mook und Plasmolen die hoch aufragenden Hügel und das Maastal, das im Frühling süß nach den Weißdornen der zahlreichen Hecken duftet, die dort die Felder umgeben. Es ist beabsichtigt, dieses Netz noch weiter auszubauen. Und an diesem Standort ist das ohnehin möglich, denn hier lassen neue Hecken die Maas bei Hochwasser nicht ansteigen."
Ratsmitglied Antoon Splinter von der Gemeinde Bergen fügt hinzu: "Wir werden auch im Außendeichsbereich arbeiten, in den Überschwemmungsgebieten direkt an der Maas. Dafür ist eine Genehmigung von Rijkswaterstaat erforderlich. Das ist ein kniffliges Verfahren, das komplizierte Berechnungen über die zu erwartende Aufstauung und die Art und Weise, wie diese kompensiert werden kann, beinhaltet. Wir sind in Gesprächen mit Rijkswaterstaat, um herauszufinden, wie wir aus dieser Situation herauskommen können.
Beigeordneter Peter Stevens von der Gemeinde Gennep: "Die nächste Pflanzsaison beginnt im Herbst. Wir werden die kommenden Monate nutzen, um Pläne auszuarbeiten. Das ist maßgeschneiderte Arbeit. Jeder, der an einer Heckenbepflanzung entlang seines Grundstücks interessiert ist, kann sich bereits anmelden. Sobald die Genehmigung für die Bepflanzung außerhalb der Deiche vorliegt, werden wir viele Kilometer abdecken können. Auch über eine Bewirtschaftung wird nachgedacht. Die Landwirte können für die Pflege der neuen Hecken eine Verwaltungsgebühr erhalten.
Einzigartige Landschaft
Die Maasheggen-Landschaft ist schätzungsweise über 2.000 Jahre alt und damit die älteste Kulturlandschaft der Niederlande. Die einzigartige Landschaft bietet einen sicheren Zufluchtsort für viele verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren. Die Hecken in Limburg sind Teil des ursprünglichen Heckengebiets, durch das die Maas als Verbindungsstück fließt. Der brabantische Teil hat den Status einer UNESCO-Biosphäre. Dies soll auch für den Limburger Teil erreicht werden.
Zusammenarbeit
Das Projekt "Wiederherstellung der Maasheggen-Landschaft" wird von den Gemeinden Bergen, Gennep und Mook und Middelaar gemeinsam durchgeführt. Die Hälfte der Kosten für die Wiederherstellung der Maasheggen-Landschaft wird von der Regionalen Investitionsagenda und die andere Hälfte von den drei Gemeinden getragen. Grundstückseigentümer, die sich beteiligen möchten oder anderweitig interessiert sind, können dies über infomaasheggenBGMM@bergen.nl bekannt geben. Weitere Informationen zu diesem historischen Projekt finden Sie unter www.gennep.nl/maasheggen.
Bildunterschriften: Gemeinsamer Abschluss der Pflanzsaison in Plasmolen: Projektleiter Gertjan Sengers (Niederländischer Verband für Kulturlandschaften), Ratsherr Peters Stevens (Gemeinde Gennep), Ratsherr Antoon Splinter (Gemeinde Bergen) und Ratsherr Holger Rodoe (Gemeinde Mook und Middelaar).