Einst trennte Limburg und Nordbrabant ein gigantisches Sumpfgebiet von etwa 30.000 ha. Groote Peel, Mariapeel und Deurnsche Peel mit einer Gesamtfläche von etwa 4.500 ha sind die wichtigsten Überreste dieses riesigen Hochmoorgebiets.
Der Deurnsche Peel befindet sich südöstlich von Deurne und gehört zum Brabantse Peel. Dieses Gebiet schließt an den Mariapeel an, der in der Provinz Limburg liegt. Beide Gebiete bilden ein großes, fast zusammenhängendes Naturschutzgebiet.
Torf
Ein Großteil des damals wirtschaftlich sehr wertvollen Torfs wurde abgebaut und entsorgt. In der Deurnschen Peel wurde der Torf sogar bis 1983 mechanisch abgebaut. Die Spuren des Torfabbaus sind noch überall gut sichtbar.
Schafe
Früher gab es in dem Gebiet große Heideflächen. Schafe sorgten dafür, dass die Heide nicht mit Gras und Bäumen überwuchert wurde. Damals gab es im Peel viele Schafställe. Fast alle davon sind verloren gegangen. Einer wurde jedoch im Mariapeel wieder aufgebaut. Das ist Pauls Koije, aus der Zeit um 1800. Die Schafe sind durch holländische Landziegen ersetzt worden. Diese Ziegen sind sehr nützlich, um die Peel-Landschaft offen zu halten.
International anerkanntes Feuchtgebiet
Mariapeel ist Teil des europäischen FFH-Schutzgebiets Mariapeel/Deurnese Peel/Grauwveen. Das ausgedehnte Feuchtgebiet ist für die Avifauna von großer Bedeutung. Denn die Torfmoore sind nicht nur für die Pflanzenwelt von großer Bedeutung, sondern auch für die vielen Vögel, die hier leben. Insbesondere beherbergt der Peel viele kleine insektenfressende Singvögel wie das Blaukehlchen und den Feldschwirl. Natürlich kommen hier auch viele Wiesenvögel, Enten und Gänse vor.
Ein besonderer Durchreisender ist der Kranich. Dieser anmutige Vogel zieht im Oktober und November aus Skandinavien und Russland in den Süden, um dort zu überwintern. Jedes Jahr lassen sich große oder kleine Gruppen von Kranichen im Peel nieder. (Quelle: http://www.staatsbosbeheer.nl/ )
Derzeit arbeitet die Forstkommission intensiv im Mariapeel.