Das Schloss liegt in einem parkähnlichen Gelände mit einer Liegewiese, einem Spielplatz und einer Wassermühle.
Hier befindet sich auch ein alter Waschplatz, der so genannte "Sprunk", wo die Wäsche gewaschen und zum "Bleichen" auf die Wiese gelegt wurde. Die lange Waschzeit wurde mit dem Austausch der neuesten Dorfnachrichten überbrückt, was natürlich schnell die Grenze zum Klatsch und Tratsch überschritt. Nicht umsonst hat "waswief" (Waschfrau) in unserer Sprache einen negativen Beigeschmack.
Kasteel De Borcht oder im Volksmund Kasteel d 'Erp genannt, nach der letzten Adelsfamilie Van Erp, die das Schloss fast zwei Jahrhunderte lang besaß. Das Schloss hat eine bewegte Geschichte, unter anderem mit Belagerungen durch Wilhelm von Oranien und seinen Sohn Frederik Hendrik. Die älteste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1326. Damals war sie ein Lehen des Herzogs von Gelre. Ein Brand im Jahr 1578 richtete große Schäden an, aber unter Sybert van Eyll wurden die Ruinen ab 1598 wiederhergestellt.
Nach dem Ausscheiden der Familie Van Erp ging das Schloss 1962 in den Besitz der ehemaligen Gemeinde Maasbree über, die das Gebäude teilweise zu einer Bürgermeisterresidenz umbaute. Seit 1993 befindet es sich wieder in Privatbesitz.
Die grüne Jungfrau von Baarlo
Die Freule der Burg von Baarlo hatte einem jungen Ritter ewige Treue versprochen, als er mit den Nassauern gegen die Spanier ziehen sollte. Bevor er ging, überließ er ihr als Unterpfand seiner Treue seine Kriegskasse. Schließlich konnte man nicht wissen, wie es in der Schlacht zuging. Sie sollte den Schatz aufbewahren, bis er zurückkehrte, und dann mit ihr und seinem Schatz zu seiner Stammesburg gehen.
Aber er kehrte nicht von der schrecklichen Schlacht auf der Mookerheide zurück, und das Burgfräulein hörte nichts mehr von dem schönen Ritter.
Ihr ganzes Leben lang stand oder saß sie vor dem höchsten Turmfenster ihres Schlosses und hielt Ausschau nach ihm, um zu sehen, ob er kommen würde, oder trauerte und klagte, nachdem sie seinen Schatz in einem der Keller des Schlosses vergraben hatte.
Noch heute, Hunderte von Jahren nach ihrem Tod, streift ihr Geist - wegen des grünen Schleiers, in den er sich hüllte, die "Grüne Frau" genannt - nachts durch das Schloss, bewacht die Mitgift ihres Geliebten und wartet darauf, ob er noch kommt.
Ein Burgfräulein bewacht noch immer den Schatz ihres Ritters, der von der Schlacht gegen Spanien nicht zurückgekehrt ist. In einen grünen Schleier gehüllt, wartet sie immer noch auf seine Rückkehr.
(in Vorbereitung; das Schloss in Bildern)